Schlucht Dovžanova soteska

Die Bergschlucht Dovžanova soteska liegt in den Karawanken nur einige Kilometer nördlich von Tržič.

Der wilde Strom von Tržiška Bistrica unterhöhlt eine tiefe Schlucht und enthüllt vielfältige Gesteine, die eine lange und interessante geologische Geschichte bezeugen.

Die ausnehmende geologische Geschichte und die reichen paläontologischen Fundorte haben der Bergschlucht ihren Weltruhm gebracht. Schon am Ende des 19. Jahrhunderts haben die ersten Forscher das versteinerte Leben der Pflanzen und Tiere aus dem vormaligen warmen und seichten Meer aufgefunden. Der Wanderweg ist etwa 1 km lang und da werden vielfältige Gesteine aus dem älteren Erdzeitalter (Paläozoikum) gefunden. Erwähnenswert sind viele Arten von Brachiopoden und kugelförmige Fusuliniden von der Art Schwagerina carniolica, die erstmals auf der Welt in dieser Schlucht gefunden wurden.
Auf dem Weg bis zum Dorf Dolina kann man verschiedene Arten von Kalkstein, Sandstein und Konglomerat beobachten. Im Dorf Dolina gibt es ein Ausstellungszentrum, wo man wiederholen kann, was man auf dem Weg gelernt hat.
Zum geomorphologischen Bild der Schlucht gehören auch die steilen Kalksteinpyramiden auf dem östlichen Abhang, die nach dem Kušpegar Bauernhof auch Kušpegarjevi turni (Kušpegar Türme) genannt werden. Auf dem westlichen Abhang ist Borova peč, von der große Stücke des Quarzkonglomerats in dem Fluss Tržiška Bistrica gelandet sind. Später entstand dort der Weiler Na Jamah. Von wahrer Schlucht kann man aber nur dort sprechen, wo der Fluss Tržiška Bistrica die faltigen Schichten des schwarzen Kalksteins durchschneidet.
Ende des 19. Jahrhunderts ließ Baron Born einen Tunnel aufbauen, der den Zutritt zur Bergschlucht ermöglicht hat. Vor dem Bau des Tunnels haben die Einheimischen den Fluss über einer hängenden Brücke überquert, die durch hohes Wasser oft zerstört wurde. Diese gefährliche Brücke wird Hudičev most (Teufelsbrücke) genannt.

In der Schlucht gibt es üppige Vegetation, die wegen des Gesteinebodens einzigartig und vielfältig ist. Das Quarzkonglomerat bietet die idealen Lebensbedingungen für das Moos Ptilium crista castrensis in Slowenien.
Die Einheimischen leben schon seit Jahrhunderten mit der Schlucht zusammen. Die Siedlungen Dolina und Jelendol befinden sich nördlich von der Bergschlucht Dovžanova soteska, die Siedlung Čadovlje liegt an ihrem Eintritt. Hier beginnt der Wanderweg, auf dem man zuerst einen selten erhaltenen typischen Karawankenbauernhof (Jamenšnik Bauernhof) kennen lernt. In der ehemaligen Lein und Obstdörrkammer (auch paštba genannt) auf dem Jamenšnik Bauernhof befindet sich eine gelegentliche Ausstellung, die die Herstellung des Leines darstellt.
Die Bergschlucht Dovžanova soteska ist seit 1988 als Naturdenkmal geschützt.

Quelle: www.slovenia.info/de/Juwele-der-Natur...

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