Der "Helenenschacht", ein Ortsteil von Ritzing, wurde als Ortsbezeichnung erst im Jahr 1923 nach einem Braunkohlenschacht so benannt.

Etwa um die Mitte des 19. Jhdts. soll auf dem Hotter von Helenenschacht das erste Wohnhaus erbaut worden sein. Für die Siedlung waren bis nach dem Ersten Weltkrieg die Flurbezeichnungen "Zerreichenwald" oder "Ritzing/Kolonie" und "Am Hotter" gebräuchlich. Die Bewohner dieser Bergarbeitersiedlung waren bis nach dem Zweiten Weltkrieg im Brennberger Kohlenbergwerk jenseits der Staatsgrenze tätig. Eine Volksschule für die Bergleutekinder bestand von 1895 bis 1902. Im Jahr 1923 wurde in Helenenschacht mit dem Bau einer eigenen Volksschule begonnen, die jedoch 1959 wieder aufgelassen wurde. Heute ist Helenenschacht eine schöne, stille Waldgegend, abseits vom wirtschaftlichen und kulturellen Treiben im Lande.