Auf einem steil aus dem Tal des Kleinen Kamp aufragenden Felsen steht, inmitten dichter Wälder, die Burg Rappottenstein

Urkunden aus den Jahren 1157 und 1196 nennen Rapoto von Kuenring als Erbauer der Burg. Sein Vorfahre, Hadmar I., gründete im Jahre 1137 das Kloster Stift Zwettl.

Rappottenstein diente als feste Grenzwehr und sollte die alte Verbindungsstraße, welche vom Donautal durch den Nordwald führte, bewachen.

Ab 1305, nach dem Sturz der Kuenringer, war die Burg im Besitz der Herren von Dachsberg und ab 1423 der Familie Starhemberg. 1546 übernahmen die Herren von Landau Rappottenstein und im Jahre 1664 hat Ernst Reichsgraf von Abensperg und Traun die Burg käuflich erworben. Sie ist seit dem mit dem dazugehörigen Gut im Besitz der Familie Abensperg-Traun.

Drei Baustile prägen diese große Herrenburg: Romanik, Gotik und Renaissance.

Zwischen Bergfried und Torturm befinden sich die ältesten Gebäude (2. Hälfte des 12. Jhdts.), welche einen kleinen Burghof umschließen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Burg laufend erweitert. Sie leistete während ihrer mehr als achthundertjährigen Geschichte allen Belagerern erfolgsreichen Widerstand. Weder von den aufständischen Bauern (1597), noch von den Schweden (1645) konnte sie erobert werden. Besonders erwähnenswert ist die mittelalterliche Burgküche und die Knappenhalle (1674). Wundeschöne Fresken und Wandgemälde schmücken zahlreiche Räume und gehören zu den wertvollsten Profanmalereien des 16. Jhdts. in Niederösterreich. Sehenswert ist auch die Burgkapelle mit dem kostbaren Flügelaltar aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.

Viele Sagen und Legenden ranken sich um die Burg und manche der in diesen Geschichten vorkommenden Personen haben tatsächlich gelebt.

Aus "Wanderführer der Marktgemeinde Rappottenstein"

Weitere Infos sowie Führungszeiten und Eintrittspreise: www.burg-rappottenstein.at/

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